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Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Ein ganzheitlicher Ansatz

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Ursprung der TCM

Die Ursprünge der Medizin im alten China lassen sich auf etwa 2000 Jahre vor Christus terminieren. Die älteste schriftliche Überlieferung ist zu finden im „Huang Di Nei Jing“ (Der Klassiker der inneren Medizin des gelben Kaisers) circa 300 vor Christus. In diesem Werk sind die grundlegenden Prinzipien der Chinesischen Medizin festgehalten worden. Es zählt bis heute zu den Standardwerken der Ausbildung in der Chinesischen Medizin. Dieses Buch macht deutlich, wie früh es in China die Vorstellung einer Medizin gab, die den ganzen Menschen betrachtet, um die Ursache für das Entstehen von Krankheiten zu erkennen und daraus die Behandlung abzuleiten.

An dieser Stelle verweise ich auf einen Bericht des ZDF aus dem November 2015 anlässlich der Verleihung des Medizinnobelpreises. Diese Reportage unterstreicht die Wirksamkeit der Traditionelle Chinesischen Medizin.

Eine Behandlung mit den Mitteln der Chinesischen Medizin hat das Ziel, den gesamten Menschen gesund zu erhalten und behebt nicht nur eine lokale Erkrankung des Organismus. Jede Gesundheitsstörung hat einen individuellen Hintergrund und ist eng verbunden mit der persönlichen Geschichte eines Menschen, daher ist nur eine individuelle, ganzheitliche Therapie sinnvoll.

Anamnese und Diagnose

Aus Sicht der Chinesischen Medizin lebt der Mensch mit einem energetischen System, welches im Gleichgewicht ist, wenn der Mensch gesund ist, und das wieder ins Gleichgewicht gebracht werden muss, wenn Krankheiten auftreten.
Um den Menschen individuell zu behandeln ist es wichtig, Krankheitszusammenhänge zu verstehen. Erst ein vollständiges Bild des Menschen gibt die Möglichkeit, seine Beschwerden in den richtigen Kontext von Ursache und Symptom zu setzen, um daraus die verschiedenen Möglichkeiten der Therapie abzuleiten.
Deshalb wird eine komplette Anamnese zum Zustand des gesamten Organismus erstellt. Dabei wird nicht nur zu Details der akuten Beschwerden gefragt, sondern auch nach vergangenen Erkrankungen, familiärer Disposition und nach der Lebensweise.
Unter Berücksichtigung der dabei gewonnenen Erkenntnisse wird dann eine differenzierte Diagnose erstellt und die Strategie für die Behandlung festgelegt.

Kräutertherapie

Die Chinesische Medizin verwendet überwiegend Pflanzen und Pflanzenteile für die Kräutertherapie. Dabei sind für die Bestimmung ihrer Wirkungen Geschmack, Geruch, Temperatur, Farbe und Konsistenz von Bedeutung.
Einzelne Kräuter und Substanzen werden so miteinander kombiniert, dass sich ihre Wirkungen ergänzen und unterstützen. So erhält im Rahmen seiner Therapie jeder Patient und jede Patientin auf der Grundlage der jeweiligen Anamnese und Diagnose ein bestimmtes individuelles Rezept. Bereits zu Beginn der Behandlung können diese Arzneimittel auf Kräuterbasis die Lebensenergie, die Stimmung und damit die allgemeine Lebensqualität verbessern.